Schön, dass du auf uns aufmerksam geworden bist! Du stehst sicherlich gerade kurz vor deinem Studentenleben bzw. bist vielleicht schon mittendrin. Der Start eines sehr spannenden und spaßigen Lebensabschnittes.
Jetzt spielst du mit dem Gedanken Dir einen Hund an zu schaffen, um deine Freizeit in der Natur zu verbringen und immer jemanden zum kuscheln zu haben? Der Gedanke daran ist natürlich ein schöner, aber die Entscheidung darüber sollte ganz klar bedacht sein. Einen Hund einfach mal in den Hörsaal mitnehmen ist nicht so einfach.
Wir wollen dir bei der Entscheidung helfen, ob ein Hund während des Studiums sinnvoll ist oder überhaupt umsetzbar sein wird.
Wenn du noch vor deinem Studienstart bist und in diesen neuen Lebensabschnitt mit einem Hund antreten möchtest, empfehlen wir dir, dass du dir noch etwas Zeit zu lassen solltest. Mit deinem Start ins Studium kommen viele neue Herausforderungen auf dich zu und ein neuer Hund erleichtert dir nicht den Alltag, er fordert dich dabei noch mehr.
Übersicht des Artikel
Ist ein Hund mit dem Studium vereinbar?
Ein Studium mit einem Hund, geht das überhaupt? Mit dem Beginn deines Studiums ändert sich sehr viel in deinem Leben – du bist möglicherweise in einer neuen Stadt und hast sogar eine neue Wohnung oder WG.
Um bei diesem Abschnitt eine treuen Begleiter zu haben liegt der Gedanke sehr Nahe, dass du dir einen Hund anschaffst. Wäre es dein erster Hund oder kennst du das zusammenleben schon durch deinen früheren Familienhund?
Die Meinungen trennen sich bei diesem Thema sehr stark, denn jeder Mensch hat unterschiedliche Vorraussetzungen, Bedürfnisse und auch Einstellungen. Hier ist es nun also besonders wichtig für dich, dass du in dich gehst und dir aufschreibst, wie du fühlst. Hole dir auch die Meinungen von Freunden und Familienmitglieder, deren Einschätzung kann oft helfen die Situation richtig einzuordnen.
Ein Hund ist sehr zeitintensiv und teuer, also sei dir der enormen Verantwortung bewusst und führe dir die zeitlichen, wie auch finanziellen Einschränkungen vor Augen.
Versuche für dich abzuwägen, ob dir die Studentenzeit mit Partys, Aushilfsjobs und Kurz-Urlauben verbringen möchtest oder deinen Alltag nach deinem Hund strukturieren musst.
In den nächsten Abschnitten gehen wir durch die jeweiligen Überlegungen im Detail.
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Hund im Studium anschaffen - möglich?
In der Regel wird ein Hund zwischen 10 und 15 Jahren alt, dass heißt deine Entscheidung bezieht sich nicht nur auf dein Studium sondern auch auf dein Berufsleben. Die Anschaffung eines Hundes kann schnell getätigt sein, doch die Planung zu deinem Alltag bleibt dabei oft auf der Strecke.
Ein Hund bedeutet in der Regel, dass du mit größerem Aufwand auf mehr Sachen verzichten musst. Aber eine grundsätzliche Haltung eines Hundes ist im Studium möglich. Viele andere Studenten, vielleicht sogar in deinem Freundeskreis, schaffen es ja auch einen Hund zu halten. Ein offener Austausch ist hier ist auf jeden Fall empfehlenswert, dabei erfährst du sicherlich Dinge mit denen du zuvor nicht gerechnet hast.
Ein Hund bietet dir natürlich jederzeit Gesellschaft und auch Unterhaltung. So kannst du neben dem ganzen lernen auch mal die Seele baumeln lassen und an der frischen Luft entspannen.
Kann man sich als Student einen Hund leisten?
Bei der Überlegung dir einen Hund im Studium an zu schaffen kommt natürlich auch die Frage auf, wie man es als Student schafft einen Hund zu halten und welche Kosten in diesem Zusammenhang auf einen zukommen.
Neben den Studienkosten kommen natürlich deine Lebenshaltungskosten monatlich auf dich zu. Hier unterscheidet es sich sehr schnell, ob es für dich möglich ist die Kosten eines Hundes ebenfalls zu stemmen. Erhältst du beispielsweise finanzielle Unterstützung durch deine Familie, so ist der Berg der Kosten nicht mehr ganz so hoch. Wenn du dich aber mit einem Nebenjob über Wasser halten musst und dadurch nicht nur zeitlich sondern auch finanziell eng gebunden bist, solltest du dir nicht noch eine zusätzliche finanzielle Belastung mit einem Hund in dein Leben holen.
Neben den Anschaffungskosten (in der Regel bei einem Rassehund vom Züchter bei mind. 1000€ und aus dem Tierheim zwischen 100-250€) , die sehr stark schwanken können, kommen die monatlichen Kosten auf dich zu. Im Normalfall kannst hier mit etwa 150€ rechnen. Hier ist wirklich nur das Minimum abgedeckt und beinhaltet keine besondere Ernährung, die dein Hund ggf. brauchen wird.
Neben den laufenden Kosten, kann eine zusätzliche Betreuung (Hundeschule pro Stunde ca. 40€) oder eine Tierarztbehandlung schnell ein großes Loch in dein finanzielles Polster machen. Eine Operationen beispielsweise bei einem Hund kostet schnell 4-stellige Beträge.
Ob du dir dies als Student leisten kannst ist oft eher unüblich. Es gibt sicherlich Versicherungen die dich gegen solche Kostenexplosionen absichern, aber diese Kosten monatlich einen festen Betrag.
Als Rechenbeispiel gibts du mit einem Aushilfsjob (450€) etwa die Hälfte für deinen Hund aus.
Sind Hunde überhaupt in der Uni erlaubt?
Es ist immer schwierig eine pauschale Antwort zu geben, denn eine Universität ist in erster Linie ein Ort, an dem Studenten sind die konzentriert lernen müssen. Hier unterscheiden sich nicht nur die Unis, sondern auch die jeweiligen Dozenten.
Ein Hund kann generell an einer Uni mitgenommen werden und ist auch offiziell erlaubt. Wenn jedoch Studenten in deinem Hörsaal sind die allergisch auf einen Hund reagieren, so hat sich das Thema erledigt und dein Hund muss zuhause bleiben.
Du solltest auf jeden Fall mit deiner Universität reden und auch deine jeweiligen Dozenten fragen, ob es genehmigt ist deinen Hund mit auf den Campus zu nehmen. Zusätzlich kannst du auch schon in deinem Umkreis der Vorlesungen fragen, ob es Studenten gibt die es nicht wollen bzw. nicht können mit einem Hund im Raum zu sein.
Das Thema ist kein einfaches und du musst die Entscheidung von vielen Faktoren abhängig machen, denn in einer Uni sind auch viele Persönlichkeiten vertreten die garantiert nicht alle deiner Meinung sind.
Wenn du deinen Hund mit in die Uni nimmst und es auch erlaubt ist, solltest du dir bewusst sein, dass er auch dich von einer konzentrierten Vorlesungen ablenken wird. Vor allem ein kleiner Welpe der noch so süß is und von Hundeliebhabern gestreichelt werden will.
Einen Welpe als Student großziehen?
Es ist schon eine große Herausforderung einen „erwachsenen und erzogenen“ Hund in den Alltag als Student einfließen zu lassen. Dabei gehört viel Disziplin und auch Einbußen dazu.
Bei einem Welpen ist hier noch mehr Vorsicht und Respekt zu walten, denn dieser hat zu Beginn natürlich u.a. noch nicht seinen Harndrang im Griff. Bis ein Hund stubenrein ist kann es schon mal mehrere Wochen bis Monate dauern. Wenn du zu diesem Zeitpunkt also mitten im Studium steckst und den Großteil des Tages in der Uni bist, werden dich unschöne Überraschungen in deinem Zuhause erwarten – ganz zu schweigen von der Einsamkeit deines Junghundes.
Die Welpenphase ist, wie bei einem Kind, die Phase in der eine sehr intensive Beziehung zum Frauchen bzw. Herrschen aufgebaut wird. Wenn du als Bezugsperson in diesem Fall nie zur Seite stehst, wirkt sich diese Einsamkeit und Trauer enorm auf die Psyche deines Hundes aus.
Das Ziel sollte bei einem neuen Hund bzw. Welpen immer sein, dass du das Wohl des Hundes im Vordergrund stehen hast. Wenn du dies berücksichtigst, bleibt etwas anderes auf der Strecke und das wird dein Studium sein.
Führe dir also vor Augen, dass ein Welpe in der Studienzeit keine gute Idee ist, wenn du diesen komplett alleine erziehen musst.
Als Student ein Hund aus dem Tierheim
Die erste Frage die sich viele Studenten stellen, wenn sie überlegen sich eine Hund aus dem Tierheim zu holen ist: Hat man als Student überhaupt eine Chance einen Hund während des Studium zu bekommen?
Diese Fragen ist natürlich vollkommen gerechtfertigt, denn als Student ist man natürlich zeitlich sehr getaktet und oft stehen auch andere Dinge im Vordergrund, als die der Hundeerziehung. Leider haben viele Menschen einen Studenten vor Augen, der wild feiert und alles andere macht, außer fürsorglich zu sein.
Hunde die im Tierheim sind, haben oft sehr besondere Eigenschaften und fordern schon von Personen die sich sehr viel Zeit nehmen ein Höchstmaß an Hingabe. Oft reicht diese Hingabe aber nicht, so dass der Hund im Tierheim landen muss.
Das gute an einem Tierheim ist, dass du den Hund „testen“ kannst und sehen kannst, wie er beim spazieren z.B. auf anderen Hunde reagiert. Gegebenenfalls kannst du auch mit dem Tierheim abklären, dass du den Hund für wenige Tage mit nach Hause nimmst, um zu schauen, ob der Alltag so ist wie du ihn dir vorgestellt hast. Diese Möglichkeiten hast du mit einem Welpen beispielsweise nicht.
Spreche also offen und ehrlich mit dem Tierheim-Personal über deine Situation und schildere auch deine Bedenken. Oft erhältst du hier sehr wertvolle Hinweise und kannst mit den Tierheim-Hunden den Alltag live erleben.
Ist ein kleiner Hund als Student einfacher?
Bei einem Hund handelt es sich um ein Lebewesen, genau wie du eines bist. Hier macht es natürlich keinen Unterschied, ob dieser Hund groß oder klein ist.
Es werden verschiedene Rassen unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben und das stimmt natürlich auch. Jedoch lässt sich leider nicht bestimmen, dass ein kleiner Hund weniger aufwendig ist und sich dadurch besser während eines Studiums eignet zu halten. Oft können sogar die kleinen Hunde sehr aufgedreht, wild und „zeitraubend“ sein.
Ebenfalls vereinfacht sich auch nicht die Situation, wenn du einen kleinen Hund mit zu der Uni zu nehmen, da man diesen besser „verstecken“ kann. 😉 Denn z.B. eine Allergie gegen Hunde ist auch in diesem Fall bei manchen Personen vorhanden.
Versuche also nicht dir die Situation einfacher vorzustellen als sie ist. Bleib bei der Entscheidung realistisch und suche ggf. den Rückhalt in deiner Familie oder bei Freunden. So fällt es dir vielleicht leichter dir den Traum eines Hundes als Student zu ermöglichen.
Treffe ich mit einem Labrador als Student die richtige Wahl?
Ein Labrador weckt bei vielen Leuten das Bild vor Augen, dass diese sehr gemütlich und umgänglich sind. Dies mag vielleicht auf den ersten Blick auch richtig sein, denn Labradore bieten sich z.B. auch als Wohnungshunde an.
Jedoch solltest du beachten, dass Labradore auch viel Zuneigung, Aktivitäten und sehr spezielle Eigenschaften haben. Daher ist die „Betreuung“ eines Labradors mindestens zeitlich gleich groß, wie bei anderen Hunden.
Neben diesen Aspekten sind Labradore auch größere Hunde, dass heißt sie fressen auch mehr und „verursachen“ dadurch höhere Kosten.
Die richtige Wahl kannst du mit einem Labrador nur treffen, wenn du diesen als deinen Traumhund ansiehst. Aber du darfst nicht erwarten, dass die zugeschriebenen Charakterzüge eines Labradors besser dazu geeignet sind, diesen während des Studiums zu halten als bei anderen Hunden.
Wie lange kann ich meinen Hund während einer Vorlesung alleine lassen?
So gerne du jede Sekunde mit deinem neuen Hund verbringen möchtest, so kommt es irgendwann vor, dass du deinen Liebling alleine lassen musst. Darauf musst du vorbereitet sein und das „Allein sein“ mit deinem Hund trainieren. Vor allem junge Hunde bzw. Welpen müssen sich an die neue Situation, niemand um sich herum zu haben, gewöhnen. Also musst du Schritt für Schritt die Zeitabstände verlängern und so deinem Hund das Gefühl geben, dass du immer wieder zurück kommst und er sich so sicher fühlt.
Wenn du die Gegebenheiten hast, stelle sicher, dass dein Hund die Möglichkeit hat nach draußen zu gehen, so kann er im Notfall sein Geschäft verrichten. Selbstverständlich muss dein Hund für die Zeit genug Wasser haben.
Eine Faustregel besagt, dass ein Hund nicht länger als 8 Stunden alleine sein soll. Dies ist üblicherweise auch der Zeitraum den berufstätigte Personen unterwegs sind. Für dich als Student kann es durchaus schonmal sein, dass du länger unterwegs bist. Das solltest du mit einem Hund aber auf jeden Fall vermeiden.
Schaue im besten Fall, dass du eine Wohnung in unmittelbarer Nähe zu der Universität hast, so dass du auch mal zwischendurch zu deinem Hund kannst und sogar mal eine Runde spazieren gehen kannst.
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